Dass man bei Matthew Edwards mit einer gewissen Affinität zu den frühen Neunzigern nicht falsch liegt, hat er mit Remixes für Ramirez und seiner Mitwirkung am R&S-Relaunch bereits unter Beweis gestellt. Sich an einen der absoluten Trance-Klassiker heranzuwagen, selbst wenn man die berüchtigte Piano-Hookline auslässt, verrät eine gute Portion Mumm in den Knochen. Aber Matthew wäre nicht Radio Slave, wenn seine unverkennbare Handschrift den Track nicht klar beherrschen würde, und so addieren sich Strings und das sporadisch eingesetzte Vocal zu genau der richtigen Portion Wiedererkennbarkeit in 15 Minuten naturnahem Powerhouse-Dub. Der kellerkompatible „Panorama Garage“-Mix lässt es dann deutlich hüftbetonter und gemächlicher angehen, doch die abwartende Ästhetik räumt dem epischen Chorus die Bühne frei für einen (letzten?) großen Auftritt.
Love Stimulation (The Radio Slave Mixes)
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