burger
burger

Lost + Found (1998-2000)

- Advertisement -
- Advertisement -

Sun Electric gehören zu den Miterfindern von Electronica. Über die neunziger Jahre hinweg veröffentlichten sie eine Reihe einflussreicher Alben, das letzte erschien 1997. Auf Lost + Found sind Tracks aus den drei folgenden Jahren zusammengefasst. Die Stücke haben etwas Träumerisches, sie sind verliebt in die elektronischen Klänge und tauchen in deren reiche Welt ein. Die elektronischen Sounds erscheinen hier weniger als Ausdrucksmedium des menschlichen Denkens und Fühlens, sondern sie bewahren eine elementare Fremdheit. Was in den Tracks passiert, erinnert an die Geräusche und Laute in einem Urwald: Das Wetter und ein Heer aus unbekannten Pflanzen und Tieren veranstaltet ein berauschendes Konzert. In Sun Electrics Musik laufen komplexe Prozesse ab, die sehr verdichtete und sehr offene Momente haben können. Gegenüber ihrer Naivität wirkt ein großer Teil der aktuellen elektronischen Musik ausgebufft, fast etwas zynisch. Umgekehrt erscheinen ihre Tracks wie das Produkt eines Labors, in dem die Realität nur als riesiges farbiges Bild unter dem Vergrößerungsglas erscheint.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

TSVI: „Es muss nicht immer total verrückt sein”

Groove+ In Porträt verrät der Wahllondoner TSVI, wie sein einzigartiger Stilmix entsteht – und wie er als Anunaku Festival-Banger kredenzt.

Time-Warp-Macher Robin Ebinger und Frank Eichhorn: Die Musik auf anderen, subtilen Ebenen erfahrbar machen

Groove+ Die Time Warp ist die größte Indoor-Techno-Party Europas, demnächst feiert sie ihren 30. Geburtstag. Wir haben mit ihren Machern gesprochen.

James Blake und die neue Plattform Vault: Beschiss mit Ansage

James Blake warb zuletzt ungewohnt offensiv für die Plattform Vault, die das Geschäft mit der Musik revolutionieren soll. Wieso das nichts wird, lest ihr hier.