Eine irgendwie unerwartete Platte für Paul Rose, auch wenn er sich seit der Wohnsitzverlegung nach Berlin mit seinem Techno-Alias SCB zusehends der geraden Bassdrum angenähert hat. Ähnlich wie zuletzt Joy Orbison sagt Rose – zumindest für diese 12-Inch – dem gebrochenen Beat Adieu und schickt stattdessen mit „Loss“ eine funky Bassline und zerhackte Vocals über einen satten House-Beat. Perfekt wird aber alles erst, wenn mitsamt der Hihats eine wunderbar weite Synthesizer-Melodie einsetzt und sich in immer noch luftigere Höhen schraubt. In umso tiefere Techno-Sphären begibt sich hingegen „Future Unknown“, das sich als wunderbar DJ-freundliches Werkzeug für späte Stunden präsentiert. So schlicht wie höchst effektiv.