Nach Meinung vieler Fans der neuseeländischen Ausnahmecombo Fat Freddys Drop erschließt sich deren Magie, die sich aus einem einzigartigen, sehr zurückgelehnten Mix aus Soul, Jazz und Reggae zusammensetzt, erst beim Besuch einer ihrer Liveshows. Mit diesen Liveshows sammelte das Kollektiv um einen der heute besten Soulsänger weltweit, Dallas Tamara alias Joe Dukie, sowie DJ Fitchie seine ständig wachsende Fangemeinde. Größere Promotion und Marketing waren und sind nicht angesagt, stattdessen überzeugen sie seit mittlerweile mehr als sechs Jahren mit nur minimal verändertem Sound und ihren ausgedehnten, Jamsessions sehr ähnlichen Liveversionen der Studiokompositionen. Live At The Roundhouse enthält dementsprechend auch nur sechs Songs, von denen keiner unter zehn Minuten zählt. Auch wenn es schwierig bleibt, den Vibe und die Atmosphäre in die eigenen vier Wände zu holen, blitzt das magische Element immer wieder auf, besonders gut zu hören bei „The Raft“, das in den letzten vier Minuten mit einem der stärksten Stücke der Band, „Ernie“, verschmilzt. Nichts zum Hören beim Kochen, es sei denn, man hat die Kopfhörer bei voller Lautstärke auf. Dann könnte es allerdings passieren, dass man das Essen vermasselt, weil man zu sehr in den Lapopback-Modus geschaltet hat. Als Überbrückung der Durststrecke bis zum nächsten Konzert von Fat Freddys Drop empfohlen.
Live At The Roundhouse
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