Der Australier Rick Bull ist eine der letzten Bastionen für beseelten Nu-Dub-Electro im vom Rock für Electroheads beinahe isolierten Australien. Die Single „Blackness Of The Sea“ zeigte vorab die Richtung an, die den Funk in die Knie drückt und dank Microsound-Arrangements, die von deutscher Akribie zeugen, ungeahnte Dimensionen im beschallten Raum eröffnen kann. Doch mit „Greifswalder Straße“ etwa deutet der künftige Berliner schon die weitere Entwicklung an. Dazu einige clevere Tempowechsel, die dem Werk beinahe die Tiefe eines Konzeptalbums, mindestens aber Spannungsbögen für das gewisse Etwas verleihen. Luomo, Jimpster, Jojo Flores und selbst Gilles P. haben das Ding schon längst abgesegnet. Mit seinem vierten Album, dem ersten für Future Classic, dürfte er endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die er verdient.