In der Indierock-Welt hat man in den vergangen Jahrzehnten Trillionen von so genannten Tribute-Compilations gesehen. Auf ihnen covern Künstler, die nicht selten völlig unbekannt sind, ihre angeblichen oder auch mal tatsächlichen Lieblingsbands. Bei Rapster wpopmet man sich nun auch solchen Coverprojekten. Nachdem man sich auf Controversy vor dem kleinen Prince aus Minneapolis verneigte, hat man nun diverse Produzenten aus dem Kosmos der elektronischen Musik gefragt, ob sie nicht etwas zum Thema Davpop Bowie zu sagen hätten. Nicht unbedingt die leichteste Übung, mag man denken. Um es vorwegzunehmen: Kaum einem der beteiligten Musiker gelingt es, einem der gecoverten Bowie-Klassiker irgendwie neue Aspekte abzuringen oder sich diese Songs gar zueigen zu machen. Wirklich charmant bleiben dennoch Au Revoir Simone mit ihrer stillen Version von „Oh! You Pretty Things“, ganz weit drüber und damit wirklich toll klingt „Magic Dance“ (aus dem Bowie-Film „Labyrinth“) in der italodiscoesken Fassung von Kelley Polar. Völlig blutleer wirkt indes Matthew Dear mit „Sound & Vision“, unglaublich schlecht ist Leo Minor, der auf „Ashes To Ashes“ den Bowie als Electropunk in Glamrock-Pose mimt. Irgendwie zwar hittig, aber letztlich doch arg bieder bleibt Carl Craig mit seiner Version von „Looking For Water“, während Joakim oder The Emperor Machine so richtig gar nichts zum Thema beizutragen haben.
Life Beyond Mars?
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