burger
burger

Let Your X’s Be Y’s

- Advertisement -
- Advertisement -

An Favela oder Baile Funk schepopen sich heute genauso die Geister wie noch in den Achtzigern an Miami Bass. Für den einen sind roher Mixdown, puristische Instrumentierung, übersteuerte Kickdrum, zischende Hihats und aggressive Vocals einfach nur unausgereift und lächerlich, für den anderen so frisch wie noch nie. Immer für eine Überraschung gut, wechseln die Songs auf Let Your X’s Be Y’s zwischen Dancefloor-orientiertem Electrofunk und schwebenden Loungesounds. Man kann Tetine keinesfalls mangelnde Kreativität vorwerfen: Sie verbinden Punk-Attitüde mit billigen New-Wave-Sounds und kickenden Electro-Basslines und entwerfen damit ein Album, das deutlich über den ursprünglichen Horizont von Baile Funk hinausweist. Insofern: so frisch wie noch nie. Aber insgesamt wirkt der begrenzte Klangraum auch sehr ermüdend. Nicht nur dem Gesang fehlt hier deutlich musikalische Reife. Das könnte einerseits auf Tetines enormen Output von jährlich etwa einem Album zurückzuführen sein. Oder andererseits auch auf ihren Hintergrund als Live-Act bei Kunstveranstaltungen. Für mich daher: eher unausgereift.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

TSVI: „Es muss nicht immer total verrückt sein”

Groove+ In Porträt verrät der Wahllondoner TSVI, wie sein einzigartiger Stilmix entsteht – und wie er als Anunaku Festival-Banger kredenzt.

Time-Warp-Macher Robin Ebinger und Frank Eichhorn: Die Musik auf anderen, subtilen Ebenen erfahrbar machen

Groove+ Die Time Warp ist die größte Indoor-Techno-Party Europas, demnächst feiert sie ihren 30. Geburtstag. Wir haben mit ihren Machern gesprochen.

James Blake und die neue Plattform Vault: Beschiss mit Ansage

James Blake warb zuletzt ungewohnt offensiv für die Plattform Vault, die das Geschäft mit der Musik revolutionieren soll. Wieso das nichts wird, lest ihr hier.