Guillaume benötigte nur eine Handvoll Platten, um in aller Munde zu sein. Insbesondere „Petits Djinns“ für Circus Company ließ aufhorchen. Für die Uneingeweihten: Guillaume ist so etwas wie der Henrik Schwarz für Minimal-Kpops. Pardon. Aber der Frankokanadier lässt einfach ständig durchblicken, dass er Jazz mag. Zudem klingen seine deeperen Stücke oft wie St. Germain 2.0 – hätte dieser sich nicht in ein Schneckenhaus verkrochen. Muffig ist das alles jedenfalls nicht. Karat wartet mit einem versatilen Track-Trio auf: von DJs gemocht, für DJs gemacht. „Les Gans“ ist das Stück mit der Saxofon-Hookline, die schon in den zappeligen Live-Sets Guillaumes Aufläufe verursachte und ein ziemlich unaufdringlicher Ohrwurm mit Sommerhit-Prognose ist. Audio Werner verhält sich mit seinem Remix konträr zu den Erwartungen, nimmt den Drive raus und bastelt verspulten Jazz-Dub. Wer hätte das gedacht?
Le Crew Normand / Les Gans (inkl. Audio Werner Remix)
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