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Lax

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Angenehm ruhig und minimal bricht das neue Landesvatter-Album zum Klischee gewordene 4/4-Beat-Routinen geschickt und so trickreich wie witzig auf. An der Oberfläche dampft das Schiff in gewohnten, gradbeatigen Gewässern davon, zurück gelehnt und relaxt wie eine angenehme Kreuzfahrt durchs tiefe Wasser karibisch warmer See. Doch unterhalb des Wasserspiegels pluckert und rumpelt es wie ein alter, abgewrackter Kahn mit Charme. Da wird das geradlinige Beatgerüst durch Clicks und Cuts aufgebrochen, von jazzigen Gitarre-Akkorden gebreakt und lange, warme Flächen versetzen einen aufs Deck einer Nordkapp-Fahrt – warm eingemummelt versteht sich, während am Firmament die Nordlichter flackern und die bizarr gebrochenen Fjordufer an einem vorbeiziehen. Wunderschön und ruhig ist diese Platte, dabei doch niemals langweilig. Und einige Tracks schielen sogar in Richtung Dancefloor – den einer späten, späten Afterhour freilich.

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