Kaum jemand schöpft die Potenziale der loopbasierten Musik so systematisch und radikal aus wie Roman Flügel. Bei „La Paloma“ löst sich die offensichtliche emotionale Bedeutung der Klangfiguren schnell in ihrer häufigen Wiederholung auf. Mit der Zeit verfängt sich die Figur in einer unerwarteten Stelle im Hirn und erzeugt eine extrem tiefe und klare euphorische Stimmung. Der auf den ersten Blick unauffällige Discoloop von „Sa Caletta“ entwickelt seine Wirkung, indem er zu immer anderen Taktzeiten auftaucht und so eine ganz spezielle Unruhe auslöst. Scharfsinnig.