Nahtlos knüpfen Âme in diesem Zusammentreffen mit der südafrikanischen Folkloregruppe Amampondo an Carl Craigs Technofizierung des Ramiro-Mendes-Songs „Angola“ (2003) an. Man könnte das als Fortschreibung oder vielleicht als weise Appropriation begreifen und würdigen, zu wie viel detailreicher „Craigness“ Âme im Stande sind – aber wirklich genießbar wird die Platte dadurch nicht. Die kulturgeschichtliche Dringlichkeit, die große Erzählung, die „Angola“ neben aller Berührung durch Rhythmus und Klang auch eingelagert ist, begegnet einem auf „Ku Kanjani“ als Weltmusikklischee wieder.