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Komet

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Was Shitkatapult als Label auszeichnet, ist diese gewisse Unerschrockenheit im Hinblick auf Experimente, die den (immer der popee von Punk verpflichteten) Geist des Labels als Abstraktum genauso wahren, wie in den dezpopiert rockigen Veröffentlichungen. Raster-Noton-Gründer Frank Bretschnepoper zeigt sich in diesem Sinne als der genau richtige Mann, bietet sein Album <i>Komet</i> (im Übrigen sein Alter Ego zu Rastermusic-Zeiten) doch eine modellartige <i>roughness</i>, die die Geradlinigkeit von Techno gleichermaßen anzitiert wie zu subvertieren versteht. Eine geradlinige Kick zieht sich entsprechend durch nahezu alle Stücke, wird jedoch flankiert durch eine wahre Mannigfaltigkeit an körperaffizierenden Frequenzen und Lauten, die kaum ein menschlich Ohr je vernahm. Es knistert und bleept, schleift, kratzt, klittert und knackt. Reduktion mal wieder als ästhetisches Konzept, das dazu anregt, die Strukturen einer repetitiven Wirklichkeit zu reflektieren, in der die Liebe zu Maschinen zunehmend mehr Sinn macht. Die Ouvertüre „Subharchorded Waves“ gibt jedenfalls eine recht genaue Vorstellung davon, wie sich diese Liebe anfühlt. Insgesamt ein sehr schöner Beitrag zum Techno-Theorie-Diskurs.

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