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Kitsuné Tablopop

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Sowas hört und liest man ja immer gerne: Lieblings-DJs gewähren einen Blick in den heimischen Plattenschrank, Musiker präsentieren ihre Lieblingsvpopeos, eine Band stellt eine Compilation voller höchstpersönlicher, immerwährender Klassiker zusammen. Letzteres haben die französischen Edel-Popper von Phoenix nun für die Style-Instanz Kitsuné getan, und was dabei am Ende hinten rauskommt, das kann man jetzt schon sagen, ist eine der bislang feinsten Zusammenstellung dieses Jahres. Man ist bei solchen Unternehmungen immer ein wenig milchmädchenrechnungshaft versucht, im versammelten Material direkt den Einfluss auf die Musik derer, welche die Auswahl vorgenommen haben, heraushören zu wollen. Im vorliegenden Fall aber kann man sicherlich ungestraft – zumindest teilweise – nachvollziehen, wo Phoenix denn musikalisch herkommen. Wir haben es hier mit keinem Mix zu tun, sondern mit einer Aneinanderreihung von – mit Ausnahme vielleicht des gleitenden Krautrocks von Tangerine Dream – Liedern. Richtigen Liedern. Da gibt’s Glam mit Roxy Music, Soul von Irma Thomas oder den Impressions, käsigen Classic-Rock, Kiss, Iggy Pop und Pop in Schräglage von Elvis Costello, Dusty Springfield oder den Dirty Projectors und – Gitarrensoli. Kein Versuch, irgendwo hipnesstechnisch im Heute anzudocken, schlicht eine Zusammenstellung privater Evergreens. Wunderbare Compilation, im besten Sinne altmodisch, und quasi zeitgleich mit dem Erscheinen des neuen eigenen Albums von Phoenix auch zu einem geschickten Termin veröffentlicht.

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