Vor sieben Jahren begann Luke Vibert damit, seiner Liebe für Boogie, Disco und Frühneunziger-New-York-House unter dem Namen Kerrier District freien Lauf zu lassen. Ein Album und eine EP sind bisher erschienen, nun folgen mit „Kerrier District 3“ vier weitere Tracks. Der Spaßfaktor ist wie gewohnt immens hoch. Das Schöne ist, dass Vibert eben nicht vor plakativen oder wie Rave-Signale wirkenden Samples mit hohem Wiedererkennungswert zurückschreckt. Überhaupt schimmert auch in den Kerrier-District-Stücken immer wieder der Neunziger-Rave-Hintergrund des Engländers durch, so etwa auf „Dick“, das sich desselben Samples bedient wie Acens Hardcore-Klassiker „Close Your Eyes“.