Kalle-M ist nach Jussi-Pekka der nächste aufstrebende Producer aus Finnland: Seine aktuelle Maxi für Worldless kommt dem gerade wieder ansteigenden Bedarf an jazzigen Elementen im Dancefloortrack, hier allgemein mehr housiger als techiger Art, mittels einer gestopften Trompete nach, die auch Michael Diekmann in seinen Remix übernimmt. Bepope Versionen sind gelungene Synthesen aus Chicago- und Detroit-Motiven, die eine etwas electropoper, die andere etwas minimaler gehalten. „Kepardi“ heißt übrigens Leopardenjagd.
Spannender ist trotzdem die ebenfalls bereits erschienene „Dom“-Maxi auf Frozen North: Das reduzierte, pointierte Original von Kalle-M fokussiert ganz auf den Dialog einer hochgepitchten Stimme, die eine weibliche imitiert, und einer verlangsamten, an Phuture erinnernden, bis sirenenartige Sounds in räumlich verzogenen Schleifen und Parabeln aufsteigen. John Dahlbäck erhöht in seinem Remix den Druck des Grooves, wirkt fast Tiga-like, und bleibt trotzdem hinter der Wucht seiner aktuellen Systematic-EP zurück. Labelowner Jussi-Pekka muss lediglich verdichten, was Kalle-M angelegt hat, um hier den schlüssigsten Mix zu produzieren.
Kepardi / Dom
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