Hiro Ohta ist ein recht unbeschriebenes Blatt aus Japan, das vor lauter Langeweile seine eigenen Instrumente bastelt. Was Ohta damit dann anstellt, ist der Ästhetik seines Landsmannes Kaito nicht unähnlich. Auf „Kakera“ kommen neben Labelchef Charles Webster noch Yoav B und Dean Decosta in den Genuss, das bezaubernde Original bearbeiten zu dürfen. Unser israelisches Wunderkind Yoav B vertraut dabei voll und ganz auf die reinigende Kraft von Zeitlupenhouse, lässt Ohtas Thema unberührt und verleiht dessen Sache mehr Fahrt. Webster liefert eines seiner moralisch aufrichtenden Werke ab und Decosta überrascht irgendwo in der Mitte zwischen Maus, Stolle und Herbert. Fantastische Platte, kann man sagen.