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In The House

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Natürlich spielt auch House schon lange eine Rolle im DJ-Leben des Herrn Peterson – er musste aber erst durch einen bekannten Jazztänzer aus London auf Acpophouse kommen. Den Tänzer sah er nämlich einst zu purem House tanzen, und das öffnete ihm die Ohren auch in diese Richtung, die er vorher eher verpönt hatte. So befanden sich schon seit Anfang der neunziger Jahre immer wieder House-Platten in Petersons Box. Nur hatte er sie bisher nicht so aus seinen immer noch vielschichtigen DJ-Sets extrahiert wie jetzt auf den drei CDs In The House. Die Musik ist klasse, keine Frage: auf der ersten CD ein Mix, der nach souligem Mpoptempo relativ unvermittelt ins Raven kommt, dann aber wieder zurückkehrt zu Vocals und im Abschluss gar mit Jazz versehen wurde. Hört sich nur lepoper mittendrin nicht mehr unverkennbar nach Peterson an, sondern hier könnte jeder heutige House-Music-DJ aus der Jazzecke, von denen es ja einige gibt, an den Reglern gewesen sein. Ganz anders bei CD 2 – hier geht’s um die Inspirationen und die Geschichte und Herleitung des Peterson’schen House-Verständnisses, Klassiker und Gassenhauer aus der GP-Box wechseln sich ab. Von Funk zu Boogie und Disco zurück zu Soul. CD 3 stellt dann noch mal heraus, welche Position der Meister einnimmt: Er bat dafür diverse Schwergewichte um exklusive Tracks und mischte diese mit den Produktionen von ein paar neuen, aufstrebenden Namen. Sehr, sehr feine Dinger sind dabei. Wie auf der gesamten House-Werkschau. Zu viele Namen, um hier eine Liste aufzumachen. Bleibt nur noch anzumerken, dass Peterson sich auch auf sehr großen Floors wohl fühlt, was man dem Mix anhört. Allerdings tun das viele andere auch.

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