Osunlade hat einen unverwechselbaren Trademark Sound, dessen Ingredienzien bei fast allen anderen Produzenten schnell versagen würden, bei ihm aber immer wieder funktionieren. Präzise akzentuierte Percussionelemente mit Rhodes und butterweichen Vocals verschmelzen in einem Afrolatin beeinflussten Grundgerüst. Auf dieser Zusammenstellung findet man dieses Mal nicht nur eine Aneinanderreihung des Yoruba Backkatalogs, sondern einen breitgefächerten Querschnitt durch das Schaffensdasein des Hohepriesters mit dem Mikadostäbchen in der Nase.
Beim ersten Durchhören fallen einem sofort das sommerlich verliebte „El´ Musica“ von KB und Jimmie Abney mit „Is There Anybody Here“ auf, welches einem selbst in einem Sommer wie diesem ein Stückchen Sonne zurückschenkt. Das Spektrum überschreitet hier jedenfalls den Sound, den man von Osunlade gewohnt ist. Die ehemalige Stimme von Arrested Development sorgt hier mit „Simple Pleasures“ genauso wie P Nice mit „Fluorine´s Dance“ für ruhigere Töne. Besondere Erwähnung sollte noch der kürzlich erschienene Osunlade Mix von Dave Murray finden, der zusammen mit Pharoah Sanders einen weiteren Sureshot gebastelt hat. Bitte nicht vom esoterisch anmutenden Cover abschrecken lassen, das scheint bei Yoruba so üblich zu sein.
Tipp: Jimmie Abney“, KB „El´Musica“, P Nice „Fluorine’s Dance“
Ibara:River Crossing
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