Laut Aufkleber auf dem Cover dieser CD findet das britische Mixmag: „Pendulum have turned Drum&Bass to eleven“. Ja, worauf denn, fragt man sich, auf dem internationalen Shit-O-Meter? Denn was hier aus den Boxen tönt, ist wahrlich das Grauen. Ich kann es mir bildlich vorstellen wie die verzweifelte Alternativemetal-Band im Studio sitzt und dem Drummer plötzlich die gloriose popee kommt, unter ihre schon tausend Mal gehörten Riffs doch mal Drum’n’Bass-Beats zu legen. Und bei Warner geht dann der Produktmanager ape shit: „Jawoll, das ist voll innovativ!“ Grütze. Schon 1996 wäre diese popee mehr als abgeschmackt gewesen, heutzutage ist das nun wirklich der Antipode zu originell. Stumpf-dumme Drum’n’Bass-Rhythmen unter grässlich jaulendes Crossovergitarren-Gemetzel, eine Musik wie Limp Bizkit, nur halt nicht mit HipHop-Rhythmen. Da ist ja deutsch-dumpfes Partymucke-Technogebratze besser. Das Schlimmste aber: Der Mist wird sich vermutlich auch noch gut verkaufen. Ein Album, von dem ich dringlichst abraten möchte.