burger
burger

House Music

- Advertisement -
- Advertisement -

Die rhythmische elektronische Musik auf diesem Album, die man wie im title auch schlicht „House Music“ nennen kann, ist sehr gut. Die programmatische Unterstreichung von Oldschool – das Album ist „dedicated to the pioneers of modern dance music, the original house masters, Chi Town 1985: Marshall Jefferson, Larry Heard, Adonis, DJ Pierre, Bam Bam, Mike Dunn, Farley Jackmaster Funk and Armando (RIP)“ – wirkt nicht retro, sie ist nicht konservierende Nostalgie. Die von Cam Farrar geschriebene, produzierte und gemischte Musik auf House Music erinnert an die klassischen Tracks von Mr Fingers, Marshall Jefferson oder Phuture: rhythmisch, mit elektronisch verzerrtem Sprechgesang und typischen Formeln wie „I’ll Make You Jack“ oder natürlich „Jack the House“. Aber es ist eine moderne, technisch reife und fortgeschrittene Musik, obwohl dieses Album sich von Anfang an wie eine einzige Erinnerungsschlaufe gibt (ein Track heißt etwa „Warehouse Days“). House Music klingt auf seinem besten Track, „Just A Feelin“, nicht nur so, als seien jetzt gerade die späten Achtziger in Chicago. Sondern wirklich wie der damalige große Schritt in der elektronischen Tanzmusik, der zwar im Rückblick beschrieben werden, aber unmöglich wiederholt werden kann. Kikumoto Allstars machen aus ihrer Liebe für vermeintlich Vergangenes, Abgeschlossenes eine irritierende, extrem gut rhythmisierte Gegenwart.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

TSVI: „Es muss nicht immer total verrückt sein”

Groove+ In Porträt verrät der Wahllondoner TSVI, wie sein einzigartiger Stilmix entsteht – und wie er als Anunaku Festival-Banger kredenzt.

Time-Warp-Macher Robin Ebinger und Frank Eichhorn: Die Musik auf anderen, subtilen Ebenen erfahrbar machen

Groove+ Die Time Warp ist die größte Indoor-Techno-Party Europas, demnächst feiert sie ihren 30. Geburtstag. Wir haben mit ihren Machern gesprochen.

James Blake und die neue Plattform Vault: Beschiss mit Ansage

James Blake warb zuletzt ungewohnt offensiv für die Plattform Vault, die das Geschäft mit der Musik revolutionieren soll. Wieso das nichts wird, lest ihr hier.