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Hello Spiral

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Eins vorneweg: Mit „Hello Spiral“, seinem zweiten Album, liefert O.Lamm ein veritables Meisterwerk ab, eine Art von Popmusik, wie sie wohl erst zum Ende des 21. Jahrhunderts die Charts stürmen wird. Musik irgendwo zwischen My Bloody Valentine, Beethoven und Dat Politics, zwischen Psychedelic-Pop und Musique Concrete, zwischen Niedlichkeit und Lärm. Die Platte teilt sich in zwei Parts, deren ersterer eher rhythmisch orientiert, deren zweiter Teil eher ruhigen Stimmungen verhaftet ist. Die musikalischen content:encodeduren bleiben dabei jedoch gleich: süße Melodien, computergenerierte Frickel-Sounds, akustische Instrumente und Acpop-Lines und – immer wieder und vor allem – Gesang. War das erste Album noch Produkt eines solitären Laptop-Orchesters, so finden sich auf „Hello Spiral“ zahlreiche Gastmusiker und Sänger, etwa The Very Ape oder das Konki Duet, gar ein 20-köpfiger Chor, „The Lucifer Amp Choir“. Doch trotz all dieser verschiedenen Elemente kommt keine Beliebigkeit auf, O.Lamm vereint all das in einen schlüssigen Koncontent:encoded, der sich sowohl aus musikalischen wie auch literarischen Inspirationen nährt, Thomas Pynchon etwa, oder Bob Dylan und John Cage. Laptop-Psychedelia nennt er seine Musik. Ich nenn es einfach, wie gesagt, Meisterwerk.

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