Juan MacLeans Hit „Happy House“ erfährt einen extensiven Remix-Rundumschlag. Nach Lee Douglas und Prince de Language dürfen sich diesmal gleich sechs Remixer austoben. Den beachtlichen Anfang machen VHS Or Beta, die mit satten Streichern und Breaks anrücken und dem ohnehin sehr kuhglockigem Stück eine zusätzliche Disco-Infusion verpassen. Will Saul und Mike Monday entfernen sich nicht allzu weit vom Original und behalten Vocals (in der Dubversion entsprechend ohne), Kuhglocken und Pianos bei, geben ihrer Version aber eine minimal-säuerliche Note. Paul Woolford und seine „Apocalypse“-Versionen lassen mich ratlos zurück: total stulle Sci-Fi-Bretter, die gerne nach der Apokalypse zum Totentanz gespielt werden dürfen. Dann lieber Lazaro Casanovas annehmbarer Loophouse-Entwurf, zugegebenermaßen mit Regenwald-Geräuschen und Co. ausgiebig und für diese Art Sound überdurchschnittlich geschmückt. Zum Abschluss gleichen Château Flight beziehungsweise Matthew Dear vs. Audion die Unausgegorenheit des Remix-Pakets wieder aus, insbesondere letzterer beeindruckt mit einer sehr schönen, psychotischen Slo-Mo-Version. Somit ist dann doch für jeden was dabei. Ach so: ein Radio-Edit auch.
Happy House (inkl. VHS Or Beta, Will Saul+Mike Monday, Paul Woolford, Lazaro Casanova, Château Flight, Audion Mixes)
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