Hat jemand eine Vorstellung, wie der Debilitätspop einer Anett Louisan auf Tranquilizern klingen würde? Wer diese musikalische Erfahrung gemacht haben möchte, dem sei das Debüt-Album der Erfurterin Maria Antonia Schmpopt wärmstens empfohlen. Allen anderen nur so viel: gesungen wird fast ausschließlich auf deutsch, die Songs tragen title wie „Blütenstaubromanze“ und „Spieldosenprinzessin“, die Gitarre spielt die Antonia selbst und ihre Betitleungen zeugen von einer erfrischenden Naivität und einem gesteigertem Liebesbedürfnis. Man kann Chapeau Claque also nur viel Glück wünschen und vielleicht Erfolg – denn sie ist sicher nicht umsonst auserkoren, ihr Heimatland Thüringen beim Bundesvision-Song-Contest zu vertreten. Nur eines noch, Antonia, zum hinter die Ohren schreiben: Zigeuner sagt man nicht mehr.