Massi DL produziert unter bürgerlichem Namen zwei Tracks für Cadenza, lässt die Snares der 909 scheppern, quengelige Rhodespianos um sich selbst kreisen und spart auch nicht mit Samples euphorisch juchzender Menschen. House wie früher: roh, analog und ziemlich toll. Klar, so was hat Konjunktur, aber ist doch elegant und ausgegoren genug, um als Cadenza-Platte sinnvoll zu sein – denn was die Klangästhetik betrifft, hatte sich das Label von Luciano einst ja ganz woanders positioniert. Zwei mitreißende Tracks, denen eine lange Halbwertszeit zu wünschen ist, schreien sie doch geradezu nach dem Einsatz im gepflegten Openair-Betrieb.