Aus seinem in dreizehn Jahren entstandenen Oeuvre wählt Hell dreizehn Tracks aus: Was ursprünglich aus ganz bestimmten Situationen heraus, in ganz bestimmte Konstellationen elektronischer Tanzmusik herein produziert war, stellt einen überraschend gebündelten Zusammenhang her: Eine technopop-aggressive Version des Chicago-House-Grooves zieht sich durch viele der Tracks. Auch die emotionalen Kontinuitäten sind erstaunlich: eine tiefe Verzweiflung, die in Industrial-Elementen musikalisch dargestellt wird, trifft auf eine bedingungslose, floorbezogene Unterwerfung unter die Grooves. Auf einer zweiten CD sind elf Remixe zum letzten Hell-Album „NY Muscle“ versammelt. Obwohl hier fast nur bekannte Namen auftauchen, ist jeder Remix ein sehr bestimmtes Statement. Hell erscheint als eine Art teuflischer Anstifter: Radio Slaves Mix von „Let No Man Jack“ ist mit seinen aus Effekten gebauten Percussions einer der originellsten Chicago-Tracks seit langem. Tiefschwarz’ Clash-House -Grooves entwickeln durch den Schrei in „Listen To The Hiss“ eine ungekannte, gewalttätige Färbung, Ricardo Villalobos’ Remix des Tracks ist durch und durch Furcht einflößend.
Größenwahn 1992-2005 + Monotie Durch Automation – NY
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