Selten spiegelt ein Album so sehr den Sound des Labels wieder wie hier, Cyantific fügt sich perfekt in die Soundästhetik der letzten Releases ein. Das Album ist laut und zwar laut wie in Lautstärke, hat einen Mordsdruck und benutzt gleichzeitig auch musikalische Elemente, die aber in diesem Koncontent:encoded nichts von dem Druck reduzieren. Genau das ist aber der Knackpunkt des Albums: Calibre hat gezeigt, dass ein Album durchaus auch als perfekte Ansammlung von Tracks funktionieren kann. Cyantifc liefern aber in erster Linie eine Compilation von DJ-Futter ab, ob das als CD gehört auch so ein Spaß macht, ist mir nicht ganz klar. Höhepunkt, und fast der einzige Track der wirklich hängen bleibt, ist nach wie vor „Don’t Follow“ mit Diane Charlemagne. Vielleicht eine verpasste Gelegenheit oder doch nur ein Act aus der zweiten Reihe.