Mit „Galopp“ verfügt Adam Kroll einmal mehr über Vocalbrüche als Rhythmus-Stilmittel. Hinzu gesellt sich eine von flimmernden Flächen getragene Melodie, eine Art Pop-Moment parallel gesetzt zum lässig dahin schlendernden House-Groove. Hemmann & Kaden entziehen mit ihrer Interpretation dem Original das Süßliche, entblättern es und summen in bester thüringischer Knarz-Manier die jetzt völlig entblößte Hauptsequenz. Damit bleiben sie zwar unverkennbar, reichen aber an Krolls Version nicht ganz heran.