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Full Moon

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Irgendwie ist es eine kleine Ironie der Geschichte, dass das lang ersehnte Soda-Inc.-Album nun gerade auf Plastic City herauskommt, waren doch Babak Shayan als A&R und Jon Silva als Produzent lange Jahre eng mit den Geschicken des Labels verbunden, bevor mit der UCMG-Pleite alles den Bach runter ging. Sei´s drum, trotz eigenem Label Shayan Music zieht es die bepopen mit ihrem Longplay-Debüt wieder an die alte Wirkungsstätte. Vor allem aber ist "Full Moon" vielleicht die bildgewaltigste Vision dessen, was dub-bezogener Techhouse im Jahr 2004 mit unseren Seelen anrichten kann. Ohne Scheu vor großen Gefühlen basteln Shayan und Silva flächenselige Hymnen für die Ewigkeit, injizieren in den Dubhouse von "Swirl" epische Flächen, zelebrieren im "Flight SU118" eine tragische Discoromanze mit satten Handclaps, oder lassen in der vollendeten Strings-Elegie "Morning Prayer" das Real-Life´sche "Send me an angel" aufblitzen. Und als wenn das alles noch nicht genug wäre, beschwört der titletrack mit seinem tränenrührenden Break die intensiven Emotionen auf der Tanzfläche herauf, die man seit dem Niedergang des Trance für immer verloren glaubte. Ein unglaubliches Album, das zumindest bei mir in der Jahresbilanz 2004 ganz weit vorne stehen wird!

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