Sechs Tracks vom Italiener Rodion, der mit seinem Italo-Disco bei Gomma natürlich offene Türen einrennt. Beginnend mit typischer Munk-Affinität und Khan-Sprechgesang, entwickelt diese EP allerdings mit fortlaufender Dauer eine prägnante Eigencharakteristik. Rodion sucht sich nach holperndem Ritt auf „D.I.S.C.O. Rewind“ bei „Never Say Ever“ ein stilles Plätzchen, das sich im Abhang mit Röyksopp und den ruhigeren Daft Punk finden lässt. „Alagoas Cowboys“ zäumt das Pferd dann wieder von der anderen Seite auf. Sehr schönes Italo-Western-Morricone-Memorial-Pfeifen (lebt aber noch, der Gute!). Mit scharfem Seitenblick auf die Tanzfläche, die sich nun gefüllt hat. Der „Piano Song“ ist die perfekte musikalische Schlusssequenz, bevor uns Louie Austen mit den Abspannakkorden von „Estate“ wieder zurück auf die Straße schickt.