Definitiv eine der schrägsten Compilations, die dieses Jahr erschienen sind. Die musikalische Zusammenstellung, die ein Panorama von „Sounds From A New American Underground“ bieten möchte, wirkt auf den ersten Hördurchgang völlig beliebig. Nichts scheint hier zu passen, bewährte Klassifikationen versagen ihren Dienst, und die meisten der gelisteten Künstler kennt man ohnehin nicht. Man muss die Ohren schon spitzen – aber wer hören will, wird fündig: So manche Electronica-Kleinode lassen sich in diesem Gemischtwarenladen ausmachen. Schon gleich die zweite Nummer bleibt im Ohr, Balam Acab mit „See Birds“: weiträumiger Zeitlupen-Ambient-Dubstep, durch den unverständliche Kinderstimmen wabern. Sehr speziell, diese Nummer, ebenso wie Raw Moans „Aqua Net“: epische Unterwasser-Chöre über einer hintergründigen Synthieorgel. Interessant auch oOoOO mit „Sedsumthing“: Eine pluckernde, harmonische Downbeat-Angelegenheit, die in orchestral-symphonische Opulenz umschlägt. Zu guter Letzt gibt es einen breitwandigen und fast schon versöhnlichen Popsong der relativ bekannten Bear In Heaven. Eine nicht alltägliche und kaum massentaugliche CD für Freunde abseitiger Klänge.
F*>k Dance Let’s Art
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