Bjørn Torske aus Tromsø macht einfach, wonach ihm zumute ist – meist housige Tracks, gerne auch Dub. Der Norweger bewegt sich spielerisch in einem Spektrum zwischen Kraftwerk’scher elektronischer Eleganz und polyrhythmischem Klöppelgeklingel. Torske lässt immer wieder kleine unvorhergesehene Elemente und Moves zu, die er so in die Tracks einzufügen weiß, dass es sehr musikalisch und zugleich angenehm unvirtuos wirkt. Die Tracks sind mal kitschig und mellow, mal deep und funky, dabei immer ein wenig verschmitzt. Locker kommt eins zum anderen. Ein droniges, beatfreies Minimal-Music-Stück erscheint nicht wie ein Bruch, nicht „experimentell“ oder „sperrig“, sondern wie die logische Ergänzung zum knarzbassigen Disco-House oder dem seriösen Dub auf Gameboymelodie-Basis. Wie eine notwendige Abschweifung, ohne die die Unbekümmertheit, mit der hier produziert wird, Schaden nehmen könnte. Torskes Genre-Reigen ist weder provozierend noch belanglos. „Feil Knapp“ klingt freundlich, aber keineswegs beschränkt.