<i>En Fin Tpop</i>, zu Deutsch „eine gute Zeit“, ist bereits das zweite Album von Joachim Dyrdahl, der vor drei Jahren als Prins-Thomas-Protegé die Produzentenbühne betreten hat. Als Stamm-DJ im Sunkissed, dem führenden Club der norwegischen Hauptstadt, ist Diskjokke schon seit Jahren ein integraler Bestandteil der Osloer Szene. Schon der Eröffnungstrack „Rest And Begin“ stellt klar, dass sich Dyrdahl überhaupt nicht von jenem zwischen Krautrock und Achtziger-Synthiedisco verankerten Sound absetzen will, den man seit fünf Jahren mit dem skandinavischen Land verbindet. Das Stück „Big Flash“ mag zwischendrin die Parameter ein wenig mehr in Richtung Techno verschieben, letzten Endes ist <i>En Fin Tpop</i> aber ein lupenreines Norwegen-Disco-Album – durch und durch solpope. Über weite Strecken macht es sogar großen Spaß. Joachim Dyrdahl macht vieles richtig. Er weiß, was es für eine gute Zeit braucht. Souverän hält er die Spannung aufrecht. Und dennoch drängt sich permanent eine Frage auf: Sind wir nicht genau hier schon zig Mal gewesen?