burger
burger

Elektronische Musik – Interkontinental 4

- Advertisement -
- Advertisement -

Kaum ein Label, von Sub Static mal abgesehen, hat im letzten Jahr einen derartigen Schub erfahren wie Traum: Spätestens mit der Veröffentlichung von Dominik Eulberg ist das Kölner Imprint zu einer festen Größe auf dem Minimalfloor geworden. Parallel dazu lief die Ausdifferenzierung in ein ganzes Spektrum von Technoentwürfen. Die „Interkontinental“-Reihe ist auch eine Standortbestimmung des Labels, ihre vierte Folge dokumentiert die aktuelle Entwicklung, verschiebt die Konzentration aber wieder auf Hauptakteure des Label-Rosters. Schade, dass der neben Eulberg auffälligste Act auf Traum kein neues Stück eingereicht hat; so ist Nathan Fakes „Dinamo“ ein schon recht bekannter Höhepunkt, hat aber hier CD-Premiere, denn die Compilation erscheint analog und digital. Bepope Formate kommen in goldenem Cover, aber die Doppel-LP glänzt zusätzlich mit zwei nur auf ihr erhältlichen Tracks von Popnebo und Swat-Squad, dafür enthält die CD umgekehrt Exklusives von Zentex, Adam Kroll, Acut und Terrae sowie eine Animation von Yvette Klein, die auch dem wunderschönen Artwork von Jacqueline Klein nach einem Märchen von Glynis Klein zugrunde liegt. Diese Verkettungen sind hier typisch, erzeugen auch in der Musik oft die verdichtete Aura des Stummfilms. Die Vision von Traum ist weder infantil noch erwachsen, sondern unmittelbare Wunscherfüllung in den elektronischen Paradiesen des Dancefloors.
Tipp: Off Pop „Grammophon”, Nathan Fake „Dinamo”, Steve Barnes & Riley Reinhold „Murder In The Clouds”

In diesem Text

Weiterlesen

Features

TSVI: „Es muss nicht immer total verrückt sein”

Groove+ In Porträt verrät der Wahllondoner TSVI, wie sein einzigartiger Stilmix entsteht – und wie er als Anunaku Festival-Banger kredenzt.

Time-Warp-Macher Robin Ebinger und Frank Eichhorn: Die Musik auf anderen, subtilen Ebenen erfahrbar machen

Groove+ Die Time Warp ist die größte Indoor-Techno-Party Europas, demnächst feiert sie ihren 30. Geburtstag. Wir haben mit ihren Machern gesprochen.

James Blake und die neue Plattform Vault: Beschiss mit Ansage

James Blake warb zuletzt ungewohnt offensiv für die Plattform Vault, die das Geschäft mit der Musik revolutionieren soll. Wieso das nichts wird, lest ihr hier.