Es gehört eine große Portion Mut dazu, nach dem Blizzard aus Dubtechno, der in den vergangenen drei Jahren stattfand, in dieses Haifischbecken zu springen. STL wäre aber nicht STL, wenn er nicht wüsste, wie man eine bereits kalte Suppe richtig serviert. Die Klangwelt von Dub Techno Explorations erklärt sich aus sich selbst heraus. Befreit von titlen oder Zuweisungen bewegen sich sieben Tracks mühelos zwischen Feldaufnahmen, Echokammern, weit entfernt klingenden Beats und fragmentarisch angedeuteten Melodien. Das alles greift perfekt ineinander, langweilt keine Sekunde, ist auf den Punkt gegart und wirft ständig die Frage auf, ob man es hier mit vergessenen Klassikern oder einem Best-of-Mixtape zu tun hat. Das Klischee von der nächtlichen Autobahnfahrt würde man sich gerne sparen, wenn es nicht so verdammt zutreffend wäre. Vor Rod Modell und Stephen Hitchell braucht sich Stephan Laubner jedenfalls nicht zu verstecken. Eine großartige Meditation.
Dub Techno Explorations
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