Klangversuche im und vor allem mit dem Studio gibt es nicht erst seit gestern und auch nicht erst seit Dub. Trotzdem sind die jamaikanischen Experimente wohl einer der Ursprünge der Verbindung von populärer Musik und Soundgetüftel, erst sie brachten dem unbedarften Konsumenten die wahren Freuden eines Space Echoes näher und erschlossen Welten, von denen die heutige Musiklandschaft noch immer zehrt. Neben der Bezeichnung des sich später selbständig machenden Musikstils war der Dub aber auch immer die Version, die alternative Perspektive auf Zeit und Raum beziehungsweise, etwas runtergebrochen, auf einen Track. Viele Musiker, die etwas auf sich hielten, wollten einen Dub, und nicht selten geschahen dabei die interessanteren Dinge als bei der Aufnahme des Originals. Um sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, versammelt Dub Stars Vol. 1 nun eine interessante Mischung dieser unbekannten Versions bekannter Künstler der vergangenen dreißig Jahre, von Cabaret Voltaire über Manu Chao bis Paul Weller, und bietet Leuten wie mir die Möglichkeit, eingängige Popmusik hören zu können, ohne auf den gewissen Distinktionsgewinn verzichten zu müssen.
Dub Stars Vol. 1
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