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Dualizm

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Mit dem fünften Album vollzieht der ehemals dem Deep-House zugeneigte Finne Jori Hulkkonen einen vergleichbar tiefgreifenden Paradigmenwechsel wie ihn Laurent Garnier auf anderer Ebene mit „The Cloud Making Machine“ durchlief. Das herbstgetränkte „Dualizm“ oszilliert dabei vor allem zwischen den Polen melancholischer Ambient-Jazz (wie bei „Some Distant Memory“ oder „Stykkari Laukee Taas“) und 80s-affinem Electro-Pop, verbindet diese aber eigentlich unvereinbaren Ansätze mit traumwandlerischer Sicherheit zu einem epischen Gesamtkunstwerk. Dass Hulkkonen es gerade bei den tanzformatierten Songs schafft, dem momentanen Retro-Fieber durch die zusammen mit Tiga produzierte New-Order-Referenz „Dying In Beauty“, dem Beitrag des ehemaligen Ultravox-Sängers John Foxx bei „Dislocated“ oder der Hymne an den letzten Kuss im Mondschein („Lo-Fiction“) eine so noch nicht gehörte tragische Deepness angedeihen zu lassen, kann man ihm gar nicht hoch genug anrechnen. In seiner beispiellosen Intensität schon jetzt eines meiner absoluten Lieblingsalben 2005.

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