Stewart Walker ist einer der sympathischsten Techno-Helden der Neunziger, in den letzten Jahren erschienen nur vereinzelt Platten von ihm. Entschieden arbeitet Walker hier daran, seinen klassischen Techno-Sound hinter sich zu lassen. Die zügigen, akustisch klingenden Grooves bilden einen klaren Gegenpool zu den schönen Sounds, die etwas ruhiges, introspektives haben. Manchmal wirkt es, als werde aus detroitigen Sounds so etwas wie ein Indie-Feeling entwickelt, als artikuliere sich hier eine indivpopuelle, persönliche Gefühlswelt. Dazu passen auch die Douglas-Coupland-artigen Anekdoten, mit denen Walker die Tracks kommentiert. Eine gelungene Platte, auf der allein die techhousige Slickness von „Forbank 1991“ irritiert.