House kann durchaus geeignet sein für lauschige Stunden daheim. Und doch scheitern die meisten Produzenten bei dem Versuch, ihre ursprüngliche Energie auch auf Albumlänge zu halten, ihr einen Mehrwert zu geben, der sich auch ohne Tropfen von der Discodecke erschließt. Shahrokh jedoch überspringt diese Hürde ganz spielerisch und landet mit Dripping Point einen Volltreffer, der es mit Leichtigkeit unter die Besten dieses Jahres schafft. Schon der Kontrabass von „Break It Down“ deutet auf große musikalische Mittel hin, und auch der Gesang von Jamie Lloyd ist weit über Standard. Und so reihen sich hier Keyboards, Celli und weitere Ausnahmesänger wie Toyin Taylor („Love Happens“ darf natürlich nicht fehlen), Siri Svegler und Robert Owens in einen kalepoposkopischen Reigen. Da fügen sich auch Funk („Ilike“), gepflegter Bounce („Time And Again“) und Atmosphärisches („Perfect Stranger“) zusammen wie selten, und einzelne Tracks bekommen einen klanglich übergeordneten Koncontent:encoded. Wenn das doch immer so einfach wäre! Einfach wunderbar.