Jesper Dahlbäck ist Teil zahlloser Kollaborationsprojekte, und DK7 ist nicht mit DK zu verwechseln, dem Pseudonym für sein gemeinsames Projekt mit Thomas Krome, mit dem er den Hit „Murder Was The Bass“ hatte. DK7 ist sein New-Wave-Elektronik-Act mit dem Sänger Mark O’Sullivan. Ihr Debüt-Album „Disarmed“ klingt genauso wie man es erwarten würde: amtliche, aber zurückgenommene Beats, genussvoll ausgespielte, stimmungsvolle Sounds, professionelle, aber leer wirkende Vocals, die sehr deutlich an Depeche Mode geschult sind. „Disarmed“ erinnert an Slams letztes Album, die Song-popeen sind aber nicht so packend und man nimmt DK7 die Wave-Posen nicht ab. Der Mangel an real empfundener Tragik wird durch die Studio-Skills nicht kompensiert, sondern bloß noch deutlicher heraus gestellt.