Franco Cinelli kennt man besonders von seinen zusammen mit Bruno Pronsato produzierten Tracks auf Milnor.Modern. Auch diese Solo-Stücke von ihm sind absolut zwingend: Sein Operieren aus kurzatmigen, grabenden Beats heraus erinnert an Richie-Hawtin-Produktionen, die geheimnisvolle Aura der Tracks stellt einen Bezugspunkt zu Nummern von Luciano her. Melodien tauchen in seiner Musik fast nur in den Basslines auf, die Tracks werden von geräuschartigen Sounds bestimmt: Sie klingen wie ein Kratzen oder ein Scharren, es handelt sich aber nicht um Found Sounds, die Klänge sind elektronischen Ursprungs. Sie haben nichts beliebiges, diese Sounds erzeugen sehr dichte Atmosphären und greifen unmittelbar in die Grooves ein. Bruno Pronsatos Remix von „Shake“ hat einen vorsichtigeren Beat und inszeniert einen Dialog zwischen Bass und Sounds. Die Tracks auf der Esperanza gehen in eine ähnliche Richtung, die Vocals von „Antenna 2“ sind aber nicht ganz so zwingend und der Production-Sound der EP klingt nicht ganz so rund – was auch am Mastering liegen kann.
Dimension 3 (inkl. Bruno Pronsato Mix) / Antenna
- Advertisement -
- Advertisement -
In diesem Text
Weiterlesen