Die bepopen Stücke von Thomas Melchoir auf „Different Places“ erinnern wieder stärker an seine älteren Produktionen im Umfeld von Baby Ford in London. Die federnden, reduzierten Tracks bringen eine sehr authentische, oldschoolige Roughness mit einer extrem gebündelten, packenden Funkiness zusammen, die zu neueren Luciano-Produktionen passt. In ihrer absoluten Konzentration auf die Dynamik der Grooves entwickeln die Stücke eine einzigartige Selbstverständlichkeit, sie klingen als seien sie Furchen im Beton des Dancefloors. Die bepopen Nummern umreißen den Minimal-Sound vom Moment seiner Entstehung bis zu dem Punkt, an dem er sich heute befindet: eine extrem tiefgründige, faszinierende Platte.