burger
burger
burger

Das Bierbeben

- Advertisement -
- Advertisement -

Ein Album zur Krise ist es geworden, denn dass „dunkle Tage über uns kommen“, wie gleich im Eingangsstück festgestellt wird, davon ist ja von der Bundeskanzlerin abwärts jeder überzeugt. Und so sind es gerade die anstehenden dunklen Tage, die einen wie anno dazumal zu einem herzhaften „No Future!“ verleiten können, aus dem sich wiederum die gefühlten 50-Prozent Deutschpunk des dritten Albums der Hamburger speisen. Die unbeschwerte, zukunftsgewandte Fröhlichkeit, die uns derzeit als staatsbürgerlich zu lebende Geisteshaltung nahegelegt wird, die wird man auf einem Bierbeben-Album nicht finden – es sind eher düstere, durchaus pessimistische Töne, die angeschlagen werden, voller Verweise auf all die gescheiterten Protest- und Wpoperstandstraditionen diesen Landes. Und so kann man sich manchen Track vor allem als Beschallung einer kritischen Masse auf irgendeiner Demo durch die Hamburger Hafenstraße vorstellen, nachdenkliche Straßenkampflyrik, gecoverte Revolutionsphantasien. Und auch wenn in manchem Stück, etwa „Der König ist tot“, Anderes durchschimmern mag: Es ist alles viel schlimmer als „No Future“. There is: no hope. Das Logo bekommt einen Extrapunkt. Also 11 von 10.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Marrøn: „Ich bin als DJ auf der Tanzfläche geboren”

Für Marrøn ging es vom Parkett auf die Tanzfläche – uns hat er unter anderem erzählt, warum er seine Profisportlerkarriere gegen die DJ-Booth eintauschte.

A100 in Berlin: Nie wieder Autobahn

Berliner Clubs und Initiativen haben wieder gegen den Ausbau der A100 demonstriert – wir haben uns vor Ort umgehört.

Waking Life 2024: Der Schlüssel zum erholsamen Durchdrehen

Das Waking Life ist eine Anomalie in der Festival-Landschaft, was programmatischen Anspruch und Kommerzialität anbetrifft. Wir waren dabei.