Oliver Hos Auseinandersetzung mit afrikanischer Musik wird nun auch in seinen unter dem Raudive-Alias veröffentlichten Produktionen spürbar. „Cone“ ist eine weiträumige Nummer, deren in den Track getupfte Sounds surrealistische Assoziationen hervorrufen. Bei „Khaki“ gelingt Ho ein Umgang mit tribaligen Sounds, der sich fernab von stereotypen Taktzeiten bewegt und eine ungewöhnliche Wirkung erzielt. Bei „Tul“ arbeitet Ho weniger als sonst mit Irritation und Verunsicherung, die Melodiefiguren klingen wie die Musik zu einem Ballett. Eine schöne, popeenreiche Platte.