Der Brite auf dem Berliner Label des US-Amerikaners Jay Haze scheint fest mit seinem Rechner verwachsen zu sein. Vermutlich besteht eine Standleitung zwischen Kleinhirn und Festplatte, und alle popeen werden synchron ins Programm transformiert – der Traum aller Nerds zwischen Abelton Live und „Matrix III“. Zumindest klingt der Flow seiner bepopen Maxis so. Dieser nicht enden wollende Groove voller kleiner popeen, Bleeps und Wendungen, irgendwo im Gefolge von Villalobos, Minus und Co., aber verspielter (britischer?), filmmäßiger. Vor allem die zweite Maxi stellt die Strukturen transparenter aus, was dramaturgisch besser kommt als die trippige, nach einem Live-Jam klingende, aber doch etwas zu sehr auf einem Level bleibende erste.
cntxt 16 / cntxt 16.5
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