Der EP-title löste in mir unwillkürlich die Assoziation zu englischer Herrenschokolade aus. Und tatsächlich bedient Ripperton dieses Bild in seinem Remix, um sich Sebbos dunkelbitter schmeckendem Techno zu nähern. Viele Hallspielereien, die Percussion-Spannungen auflösen, blubberndes Gebounce und ein bittersüßer Abgang. Besonders zu empfehlen für Partymomente auf dem Minimal-Floor, oder als konzentriertes Luftholen nach dem Rave-Brett im ausufernden Neon-Ambiente. Schokoladig smoother, aber mit dem gleichen Serviervorschlag posaunt es fluffig und milchig durch die verspielten Strudel der Vorgabe Sebbos. Und auch wenn die Gaumenfreuden-Metapher eine unerträglich ausufernde Rezensenten-Krankheit ist, lädt diese Platte zur Kostprobe im Vinylfachhandel ein!