Mit „Chive“ kommt hier der erste Seitensprung unseres Kölner Festplattenkünstlers Markus Müller auf Traum. Als ich die Stücke zum ersten mal hörte, war ich direkt ein bisschen belepopigt, dass sie nicht auf Festplatten erscheinen. Der typisch minimale Markus Müller Sound verbindet sich auf dieser EP zu etwas, was auf geniale und sehr poppige Weise Studio 1 und Samba zusammenbringt. Auf „Chive“ werden Keller- und Strandparty mittels einer sägenden Latinobassline miteinander versöhnt. „Chop“ auf der B-Seite verzichtet auf übermäßige Harmonien zugunsten eines vereinnahmenden voigtschen Minimal Grooves. Das macht den Track unplakativ, aber dadurch auch zeitlos.