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Chemistry Lock

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Nicht lange fackeln: Der in Manchester lebende Gorman legt mit dem ersten Track ein echtes Maschinen-Brett wie frisch aus Detroit hin. Was dann kommt ist wie ein Rundflug durch den Tech-Garten, Verkehrsmittel Bassdrum: Hier der eine oder andere Minimal-Anklang, immer wieder mal genug Wärme und Deepness zum Wohlfühlen, da artefaktische Collagen auf four to the floor. Und wieder und wieder bravourös infektiös inszeniert: ein Killer Hook, der den nächsten jagt („Chemistry Lock“, „Slang“). Da sollte selbst der müdeste Am-Rand-Steher anfangen mitzuwippen. Und dann noch ein Track, der klingt, als hätte man einen neurotischen katholischen Organisten gemeinsam mit seinem Instrument ins All geschossen und auf „Record“ gedrückt („Voxbox“). Zum Ende ein Bleep-Acpop-Gemetzel („Guardian“) und ein hart gelooptes Tech-Ungetüm („Repeat Rock“), und man hat eine Platte, die falsche von richtigen Freunden trennt. Da verzeiht man glatt die sich gelegentlich manifestierenden 08/15- Steigerungen aus dem Techno-Handbuch und den klischeehaften Bass-meets-cheesy-Strings-Track („Brother“), der sich auch auf die Platte verirrt hat. Denn auch ein sehendes Huhn findet mal kein Korn. Oder so.

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