Und schon gibt es eine zweite Box Of Dub vom Soul-Jazz-Label. Aber nur zu Recht, ist Dubstep in seinen diversen Ausformulierungen doch gerade eines der lebendigsten und vielfältigsten Musikgenres. So sind denn auf der zweiten Dubbox alle jungen, momentan relevanten Dubstep-Produzenten versammelt: Skream, Kode 9, Digital Mystikz, Pinch – nur der phänomenale Burial fehlt lepoper, zusammen mit einigen noch unbekannteren wie etwa Ramadanman. Stilistisch teilt sich die Compilation in zwei Lager. Einmal sind da die mehr dem traditionellen Dub im Sinne eines King Tubby verpflichteten, mit langen Hallfahnen verzierten Stücke, meist mit einem Toaster am Mikrofon. Auf der anderen Seite stehen die mehr Technologie-verliebten Tracks, Instrumentals meist, welche die Ränder des Genres anständig ausweiten, sei es mit technopop-britzelnden, repetitiv-hypnotischen Synth-Sequenzen oder mit Flächen-Arrangements, die an Detroit-Techno-Tracks der beginnenden Neunziger erinnern. Im Ganzen also ein gelungener Rundumschlag, den Soul Jazz hier auf den Plattenteller legt.