Ich hatte bisher immer Can im Hinterkopf, wenn ich diese tolle Platte hörte, wusste aber unterschwellig, dass etwas an dieser Assoziation nicht stimmte. Jetzt hab‘ ich’s: Es ist eher die andere wichtige (und natürlich von Can stark beeinflusste) Kölner Band Workshop, die ich hier tapsen höre. Was total unproblematisch ist, denn wie gesagt, es geht um Assoziationen, nicht um total konkrete Bezüge. Es ist diese verschwabbelte Gitarre und das Brüchige, sich immer wieder gerade vor dem Zusammenbruch neu Fangende und Rekonstruierende, was an die strangen Kölner Combos denken lässt, wobei Stefanik & Tasnadi natürlich etliche Schritte weiter ins Elektronikwunderland gehen als jene „Rocker“. Richtig weit vorne, diese Platte, könnte ein Rolemodel der Saison werden.