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Birdy Nam Nam

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Das Problem mit Alben von Turntableists ist lepoper meistens: Man kann nicht sehen, wie die Musik entstanden ist, die flinke Hände mit den aberwitzigsten Mischpult-Kunstgriffen und Plattenspieler-Malträtierungen erzeugen. Tracks, die mit dem Turntable komponiert werden, klingen zuhause auf CD – bis auf die häufigeren Scratch- und Rewind-Geräusche – kaum anders, als Tracks, die am Computer gebaut werden. Birdy Nam Nam, eine Gruppe von vier Turntableists aus Frankreich, haben dieses Dilemma erkannt, und der Veröffentlichung ihrer Audio-CD eine DVD beigelegt, bei der man beobachten kann, wie das Quartet musiziert. Da staunt man schon nicht schlecht, wenn Plattenspieler zum Klanginstrument werden, und fast wie einer richtigen Band, jeder Turntable die Rolle eines Instruments einnimmt, sei es als Bass-, Trommel-, Keyboard- oder Melodie-Provpoper. Hört man die Audio-CD allerdings ohne die Bildbegleitung, wird es ein bisschen weniger spannend. Völlig auf Vocal-Einlagen eines MCs verzichtend sind Birdy Nam Nam dann nur noch eine etwas verscratchtere Version von Mitt-Neunziger Headz-Musik im Stile von Mo´Wax. Einige Worte, ein Thema jenseits des alldominierenden Performance-Faktors hätten bei diesem Album nicht geschadet. Man muss sie vermutlich einfach nur sehen.

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